Bereits 32 Menschen sind in dieser Badesaison in Österreich ertrunken! Das teilte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) heute in einer Presseaussendung mit. Die Zahl der Ertrunkenen könnte sich demnach im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre fast verdoppeln, warnt das KFV, das schon vor dieser Badesaison Alarm geschlagen hatte: Jeder Zehnte zwischen fünf und 19 Jahren bzw. rund sieben Prozent der Gesamtbevölkerung kann hierzulande nicht schwimmen. Mitverantwortlich dafür sei der Entfall des Schwimmunterrichts in der Corona-Zeit, so das KFV.
Hans Niessl: "Die Zahlen sind alarmierend! Der organisierte Sport hat immer wieder darauf hingewiesen, dass durch die Corona-Maßnahmen gerade im Bereich des Schwimmens eine gefährliche Ausbildungslücke entstanden ist. Sport und Bewegung sind für die Gesundheit wichtig, Schwimmen ist überlebenswichtig! Um es zu erlernen, braucht es neben geschulten Lehrer:innen und Trainer:innen aus den Vereinen aber auch die nötige Infrastruktur, also ausreichend öffentlich zugängliche Schwimmbecken! Österreich benötigt dringend eine generelle Infrastrukturoffensive im Sportbereich! Und die flächendeckende tägliche Bewegungseinheit in ganz Österreich: auch um Kindern und Jugendlichen rechtzeitig schwimmen beibringen zu können. Wie wichtig das ist, zeigen die erschreckenden Zahlen des KFV!"