Nach der ersten positiven Zwischenbilanz des Bildungsministeriums zu den Schulöffnungen in Wien und Niederösterreich erneuert der organisierte Sport seinen Vorschlag, auch den Sportbetrieb durch Selbsttests wieder schrittweise zu ermöglichen.
Sport Austria-Präsident Hans Niessl: "Wie Bildungsminister Heinz Faßmann heute bei einer Pressekonferenz mitgeteilt hat, wurden in den Schulen der beiden Bundesländer bis jetzt immerhin 198 asymptomatische Infektionsfälle durch Selbsttests entdeckt. Der organisierte Sport könnte helfen, das österreichische Covid-19-Testsystem mit ganz ähnlichen regelmäßigen Testungen noch viel dichter und effizienter zu gestalten. Darauf habe ich auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch in einem Schreiben nochmals konkret hingewiesen. Wir wissen, dass Sportminister Werner Kogler diesen Vorschlag begrüßt, schlussendlich liegt es aber am Gesundheitsminister, Österreichs 15.000 Sportvereine als Struktur in seinen künftigen Maßnahmen mitzudenken und damit den österreichischen Gesundheitsmotor Vereinssport endlich wieder schrittweise anzuwerfen. Natürlich immer unter Einhaltung der sportartenspezifischen Präventionskonzepte. Solange die Infektionszahlen den Präsenzunterricht der Schulen zulassen, müssten unter Auflagen auch wöchentliche Trainingseinheiten im Vereinssport ermöglicht werden." Denn auch hier, betont der Sport Austria-Präsident, gehe es um das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen!
Niessl: "Unabhängig von den Tests, die auch Indoor-Sport wieder ermöglichen sollten, müsste die Sportausübung in Sportarten, die kaum ein Infektionsrisiko bergen, wie Sport im Freien, mit entsprechendem Mindestabstand und unter Einhaltung sämtlicher vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen und Präventionskonzepten parallel zum Schulbetrieb nun auch wieder für Klein-Gruppen erlaubt werden." Die Maßnahmen gegen Covid-19 werden von der Regierung am Montag, 15. Februar, erneut evaluiert. Die derzeit gültige Verordnung läuft bis zum 17. Februar.
Niessl: "Die Zeit drängt, da mehr und mehr Sportvereine bereits den Rückgang von Mitgliedern melden. Wir müssen alles unternehmen, dass unsere Vereine keine leeren Hülsen werden und ihnen Perspektiven bieten!"
Österreichs Sport-Oberhaupt abschließend: "Die Politik muss endlich verstehen, dass es sich beim organisierten Sport nicht um ein einfaches Freizeitvergnügen handelt, sondern im Wesentlichen um einen wichtigen und großen Player in unserem Gesundheitssystem!"
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