Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

Pressemeldung 14.11.13

BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann zieht Bilanz

Einen Tag vor der Österreichischen Sportversammlung in Wien, in deren Rahmen der/die neue PräsidentIn der BSO gewählt wird, und der BSO Cristall Gala im Studio 44, bei der abends traditionell jene Menschen geehrt werden, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen, zog BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann bei einer Pressekonferenz in der Champions Bar in Wien Bilanz über seine Amtszeit.

Wittmann bekräftigt dabei, dass er eine geordnete Struktur übergeben kann und eine Weichenstellung der BSO weg vom Verwalter hin zum Dienstleister gelungen ist. Auch in Zukunft wird sich Wittmann in seiner Funktion als Nationalratsabgeordneter für den Sport einsetzen.

Wittmann wurde am 17.11.2007 zum Präsidenten der Österreichischen Bundes-Sportorganisation BSO gewählt. Nach seiner ersten Amtszeit wurde er am 19.11.2010 einstimmig auf weitere drei Jahre wiedergewählt. Die Höhepunkte seiner sechsjährigen Amtsperiode waren die Verdoppelung der Sportfördermittel auf 80 Millionen Euro, die Umsetzung des neuen Bundes-Sportförderungsgesetzes, die Novellierung des Anti-Doping Gesetzes sowie die Initiative zur „Täglichen Turnstunde“, die in Ganztagsschulen bereits fixiert ist. Die erfolgreiche Amtszeit von Dr. Peter Wittmann endet am 15.11.2013 im Zuge der Neuwahlen in der Österreichischen Sportversammlung.

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Höhepunkte der Amtszeit

Bundes-Sportförderungsgesetz
Das neue Bundes-Sportförderungsgesetz wurde im Rahmen eines breiten Konsultationsprozesses zwischen dem BMLVS und der BSO, über 2 Jahre, unter Einbindung aller Mitglieder der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, erarbeitet. Die jahrelange Arbeit machte sich schließlich im Mai 2013 bezahlt, als das neue Bundes-Sportförderungsgesetz im Parlament beschlossen wurde. Es stellt eine Neuordnung dar, die die wichtigen Anliegen und Ziele des organisierten Sports, unter anderem die Autonomie des Sports zu erhalten, berücksichtigt.

Verdoppelung der Fördermittel
Im Frühjahr 2010 gelang es der BSO gemeinsam mit der Politik eine angedachte Obergrenze betreffend der Besonderen Bundes-Sportförderung abzuwenden, und stattdessen sogar eine Anhebung der Untergrenze von damals 40 Millionen Euro, unabhängig vom Glücksspielanbieter, zu erreichen. Die Anhebung der Untergrenze um 100 Prozent samt Valorisierung garantiert die Rekordsumme von 80 Millionen Euro ohne Deckelung für den organisierten Sport. Die Besondere Bundes-Sportförderung ist in den Jahren 2007 bis 2013 insgesamt um rund 29 % angestiegen.

Initiative „Tägliche Turnstunde“
Insgesamt acht Monate lang wurden für die Initiative für mehr Bewegung der Kinder und Jugendlichen Unterschriften gesammelt – mit mehr als 150.844 Unterstützerinnen und Unterstützern fand die Petition am 18.04.2013 schließlich ihren erfolgreichen Abschluss. Das Ziel der Kampagne war von Beginn an, die „Tägliche Turnstunde“ in allen Schultypen umzusetzen. In vielen Bereichen hat durch die Bewusstseinsbildung und das Aufsehen, das die Kampagne erregt hat, ein Umdenken stattgefunden und die rege Anteilnahme an der Diskussion zur „Täglichen Turnstunde“ und die vielen Denkanstöße und Anregungen haben gezeigt, dass ein Thema mit hohem Aktualitätsgrad und von großer Wichtigkeit lanciert wurde. Nun gilt es, die Forderung gesetzlich zu verankern. Dazu wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe zwischen dem Unterrichtsministerium und der BSO vereinbart, die die Umsetzung der „Täglichen Turnstunde“ gemeinschaftlich erarbeiten soll. Bereits Ende April konnte die Unterschriftenaktion einen ersten konkreten Erfolg in Sachen Umsetzung verbuchen: Die tägliche Turnstunde in ganztägigen Schulen ist fixiert! Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied legte ein 10 Punkte Programm für den Ausbau von Bewegung und Sport vor. Wittmann geht davon aus, dass die „Tägliche Turnstunde“ in allen Schultypen in dieser Legislaturperiode gesetzlich verankert wird.

Anti-Doping Gesetz
Bereits 2008 kündigte BSO-Präsident Wittmann Kompromisslosigkeit gegen alle, die – erwiesenermaßen – direkt oder indirekt für Dopingvergehen verantwortlich sind, an. Das Anti-Doping Gesetz wurde 2007 beschlossen und hatte die Gründung der NADA als unabhängige Dopingkontrolleinrichtung zur Folge. Außerdem wurden der NADA im Sommer 2009 durch Beschluss des Sportministeriums und der BSO 535.000 Euro mehr Mittel im Kampf gegen Doping zur Verfügung gestellt. Der Anteil der Bundesfördermittel der NADA wurde damit auf 1,2 Millionen Euro erhöht.

„Fit für Österreich“-Meilensteine
2007 startete das Pilot-Projekt „Bewegt gesund“ in Zusammenarbeit mit der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) in Wien. Ziel war die Prävention des metabolischen Syndroms in zwei Wiener Bezirken. Dabei konnten ÄrztInnen im Rahmen der „Vorsorgeuntersuchung Neu“ bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren für das metabolische Syndrom Bewegung per Verordnungsschein „verschreiben“. Außerdem wurde die Initiative Kinder gesund bewegen von 2009-2013 in beinahe 6.700 Kindergärten und Volksschulen in ganz Österreich umgesetzt.