BSO: Österr. Sportversammlung fordert wahlwerbenden Parteien auf, Stellungnahme zu Fragen zur Zukunft des Sports zu nehmen
Heute, am 21. Juni 2013, forderte das höchste Gremium des organisierten Sports in Österreich, die Österreichische Sportversammlung, die wahlwerbenden Parteien der Nationalratswahl 2013 auf, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen, um für die Zukunft des Sports in Österreich planen zu können:
- Wo soll aus Sicht Ihrer Partei der Gesellschaftsbereich Sport in einer künftigen Bundesregierung angesiedelt sein?
- Wie wird Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode dazu beitragen, den Stellenwert von Sport und Bewegung in der österreichischen Gesellschaft zu erhöhen?
- Wie sieht Ihre Partei eine optimale Aufgabenverteilung zwischen politischer Verantwortung für den Sport und den autonom agierenden Sportorganisationen?
- Welche Maßnahmen werden Sie setzen oder unterstützen, um die österreichischen Erfolge im Spitzensport auf internationaler Ebene zu steigern?
- Welche Maßnahmen werden sie setzen, um eine österreichweite Sportstättenplanung aller betroffenen Gebietskörperschaften und die notwendige Finanzierung zu erreichen?
- Welche Maßnahmen werden Sie zum Ausbau von integrativen Angeboten im Sport setzen?
- Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die Sport- und Bewegungsangebote des Breitensports zu stärken?
- Welche Maßnahmen werden Sie zur Erreichung der Ziele des Nationalen Aktionsplans Bewegung (NAP.b) ergreifen?
- Welche Maßnahmen würden Sie für die Stärkung des Schulsports, auch hinsichtlich einer täglichen Bewegungs- und Sportstunde unternehmen?
- Welche Maßnahmen werden Sie zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement und hauptamtliche Tätigkeit im Sport setzen?
In der abgelaufenen Legislaturperiode konnte für den organisierten österreichischen Sport – zusammengefasst in der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) – einiges erreicht werden. Der Ausbau der Bundes-Sportförderung und der Beschluss eines modernen Fördermanagements in Form des BSFG können hier vorrangig genannt werden. Auch die breite Diskussion des Themas Bewegungsmangel in der Gesellschaft und die Bemühungen um eine tägliche Bewegungseinheit für unsere Kinder und Jugendlichen zeigen, dass Sport und Bewegung an Aufmerksamkeit und Stellenwert gewinnen. Die allgemeinen gesellschaftlichen und weltpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre machen aber auch vor dem Sport nicht halt. Neben den schwierigeren finanziellen Rahmenbedingungen für den Sport tragen auch zahlreiche rechtlich-organisatorische Verschärfungen zu Erschwerung der Tätigkeit der 14.000 überwiegend ehrenamtlich organisierten Sportvereine und -verbände in Österreich bei.