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Sports in Österreich.

World Games als "super Vorgeschmack" für Los Angeles

Erstes Großevent für Squash-Asse Peychär und Lutz

Durch die Aufnahme von Squash ins olympische Programm für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles veränderte sich für Österreichs größte Hoffnungen Jacqueline Peychär und Daniel Lutz so einiges zum Positiven. Nicht nur ein weiterer Motivationspush, sondern mehr finanzielle Möglichkeiten und damit verbundene verbesserte Trainings- und Wettkampfbedingungen waren die Folge. Diese optimalen Voraussetzungen nutzten die beiden bereits eifrig, um sich bestmöglich auf die World Games vorzubereiten.

Die Squash-Asse sehen den Auftritt in Chengdu jedenfalls als "super Vorgeschmack" auf das, was drei Jahre später auf olympischem Parkett folgen könnte. Beide Athlet:innen nehmen zum ersten Mal an einer derart großen, globalen Veranstaltung teil. "Ich fiebere den World Games schon mächtig entgegen. Es wird sicherlich eine tolle Erfahrung werden", sagt Peychär. Das Ziel: “So viele Matches wie möglich gewinnen.”

Für Lutz sind die World Games gar der "bisherige Höhepunkt" seiner Karriere. Der 19-Jährige wurde für Chengdu per Wildcard nominiert. Dort möchte er vor allem lernen und sich in der Welt der Erwachsenen zurechtfinden: "Ich will so viel Erfahrung wie möglich sammeln und bei jedem Match das Beste herausholen." Noch fehlt es an Routine, aber das Potenzial ist riesig.

Olympia-Aufnahme als Wendepunkt

Ebenso riesig ist auch das Potenzial der Sportart selbst. Mit der Aufnahme ins olympische Programm veränderte sich hinter den Kulissen vieles. Der Verband verfügt über weitaus bessere finanzielle Möglichkeiten, neue Strukturen und Kooperationen konnten geschaffen werden. Den Sportler:innen selbst wurde der Weg in die Professionalität vereinfacht.

"Ich kann jetzt zum Heeressport gehen, das Training ist viel entspannter, ich kann mich voll darauf fokussieren", sagt Peychär. Die 29-jährige Tirolerin, die lange zwischen ihrer Arbeit als Physiotherapeutin und ihrer Leidenschaft für Squash pendelte, lebt seit Juli 2023 voll für den Sport. “Rückblickend weiß ich gar nicht, wie sich das früher alles ausgegangen ist.”

Auch Lutz profitiert maßgeblich von den neuen Strukturen. Der Salzburger schloss kürzlich die Schule ab und wird in naher Zukunft ebenfalls dem Heeressport beitreten. “Das ist eine ideale Lösung für mich. Hier kann ich mich voll auf das Training fokussieren und mich bestmöglich weiterentwickeln.”

Unter diesen Voraussetzungen soll sich langfristig auch der Traum von Olympia erfüllen. "Die Sommerspiele 2028 sind für mich natürlich ein riesiges Ziel. Dass Squash jetzt dabei ist, gibt einen ordentlichen Extraschub." Wie die Qualifikation für Los Angeles genau aussieht, ist allerdings noch nicht bekannt. Fest steht, dass Peychär und Lutz mit bestmöglicher Unterstützung alles geben werden, um diese zu schaffen.