„Sehr bitter!“ Mit hängenden Köpfen schlichen Österreichs Faustball-Damen nach der 0:3-Niederlage gegen Deutschland im Spiel um Platz 3 der World Games Chengdu 2025 vom Feld.
Wie schon 2022 in Birmingham ging das rot-weiß-rote Nationalteam auch in Chengdu leer aus – Platz vier. Nach 44 Minuten hieß es 11:8, 11:5, 11:6 für die Deutschen, ein guter Beginn war für Österreich zu wenig. Die Bilanz: sechs Spiele, fünf Niederlagen. Einzig das Viertelfinale gegen Chile konnte Team Austria für sich entscheiden.
„Wir sind einfach nie wirklich im Turnier angekommen, deshalb wäre es heute eine Überraschung gewesen, wenn wir endlich unser Spiel gespielt hätten“, sprach aus Teamchefin Karin Azesberger die Enttäuschung. Bittere Erkenntnis: „Wir haben uns die Medaille vorgenommen, aber es gab einfach einen Nivea-Unterschied zu den Top-3-Nationen. Wir haben nur phasenweise gezeigt, was wir können, aber haben es nicht durchgezogen.“
Speziell die Abwehr hat gegen Deutschland noch einmal eine Top-Performance abgeliefert, um jeden Ball gerauft. „Leider waren unsere Angriffsschläge nicht das, was gegen die abwehrstarken Deutschen braucht. Wir konnten unsere Chancen einfach nicht verwerten“, ärgerte sich Angreiferin Emilia Engleder.
Kapitänin Antonia Woitsch sah es ähnlich: „Die letzte Konsequenz hat gefehlt, speziell vorne im Angriff. Der Kampfgeist hat gepasst, insgesamt war es einfach ein Eitzerl zu wenig. Aber so ist es im Sport: manchmal verliert man, manchmal gewinnt man.“
Die Teamchefin nimmt ihre Spielerinnen in die Pflicht und wünscht sich, dass die sich an der Nase nehmen: „Jede muss für sich weiterarbeiten, wir haben eine sehr junge Mannschaft, deshalb wäre es cool, wenn wir gemeinsam den eingeschlagenen Weg weitergehen.“