Österreichs Discgolf-Duo hat bei den World Games Chengdu 2025 (7. bis 17. August) einen weiteren Sieg eingefahren.
Nach dem knapp verpassten Aufstieg ins Viertelfinale ging es für Raphaela Narath und Stanislaus Amann am Samstag im unteren Tableau weiter, gespielt werden im K.o.-Modus alle 18 Löcher. Um 9 Uhr Früh kam es zum Duell mit Japan und damit zum Aufeinandertreffen mit einem „Discgolf-Urgestein“: Manabu Kajiyama war eine Zeit lang der Spieler mit dem besten Rating, ist inzwischen 40 Jahre alt, aber immer noch Weltklasse.
Japan ging früh in Führung, baute diese kontinuierlich aus und setzte sich schließlich mit fünf Löchern Vorsprung durch. „Japan war das erwartete Brett, beide spielen richtig stark. Wir waren ständig unter Druck und mussten riskieren, vorwerfen können wir uns nichts“, sagt Sören Lohse, Sport-Koordinator im Österreichischen Discgolfverband.
Danach kam es zum erneuten Duell mit China. Gegen Yanwen Ma/Chenfei Zhao hatten die Steirerin und der Niederösterreicher am Vortag in der Gruppenphase einen knappen Sieg gefeiert. Dieser wurde wiederholt, diesmal fiel der Sieg sogar deutlicher aus. Lohse: „Raphi und Stani haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Zu Beginn war es ein hin und her, aber dann sind wir in Führung gegangen und haben diese nach Hause gebracht.“ Aufgrund der Führung von zwei Löchern musste die letzte Bahn nicht mehr gespielt werden.
Die Platzierungen werden im Discgolf am Sonntag im Guixi Park ausgespielt. Narath/Amann bekommen es im Duell um Rang 13, unter 16 Nationen, mit Australien (Cassie Sweetten/Blake Houston) zu tun. „Das wird ein lustiges Duell, mit Australien verstehen wir uns sehr gut. Es wird schwierig, aber ist machbar“, so Lohse.
Die starken Leistungen in der Gruppenphase samt Unentschieden gegen Mitfavorit Estland sorgte bei den Australiern und anderen Nationen für Anerkennung. Lohse: „Einige Nationen haben uns darauf angesprochen und uns gelobt, das war schon cool.“