Am Freitag starten die Squash-Bewerbe der World Games Chengdu 2025 mit Jacqueline Peychär und Daniel Lutz. Sie griffen am Mittwoch im Hi-Tech Zone Sports Centre erstmals zum Schläger. Die Venue ist speziell, nicht nur wegen der Größe der Halle, sondern aufgrund der Courts. Gespielt wird auf vier Glascourts, das Nonplusultra im Squash und im Normalfall selbst bei großen Turnieren nur als Center Court im Einsatz.
„Vier Glascourts in einem Center ist sensationell, das kenne ich so nicht. An die Courts muss man sich erst einmal gewöhnen“, sagte der Salzburger Youngster Lutz, der dank einer Wildcard am Start ist, nach dem gemeinsamen Training. „Es ist ungewohnt, deswegen sind die Trainingseinheiten umso wichtiger. Wie springen die Bälle, wie musst du dich bewegen – im Match kannst du dich darauf nicht mehr einstellen.“
Zum Vergleich: In Österreich gibt es einen einzige fixen Glascourt in Graz und einen weiteren mobilen. Peychär hat in ihrer Karriere zwar bereits mehrere größere Turniere bestritten, hat so eine Wettkampfstätte aber ebenfalls noch nie gesehen. „Die Venue ist super, die Glascourts sind außergewöhnlich. Es ist cool, dass der Sport so präsentiert wird. Es ist zwar gut klimatisiert, aber dennoch warm. Der Ball springt viel, dadurch werden die Rallyes lang. Da muss die Beinarbeit stimmen.“
Die Niederösterreicherin legte nach dem offiziellen Trainingsende noch ein paar Extraschichten mit Coach Heribert Monschein ein. „Da ist vielleicht die Perfektionistin in mir rausgekommen, weil ich nicht gleich das Gefühl aufbauen konnte. Nach dem Extra-Bällen hat es gepasst.“
Am Freitag bekommt es Lutz zum Auftakt mit dem Australier Joseph White zu tun und ist Außenseiter. „Vor vier Jahren habe ich ihn in Freilassing gesehen, als er in Österreich Bundesliga gespielt hat. Seither hat er sich weiterentwickelt, einige aktuelle Videos habe ich bereits analysiert. Ich will gut vorbereitet in die Partie gehen.“
Peychär kennt ihre Auftaktgegnerin, die Ungarin Hannah Chukwu, ebenfalls. „Ich habe vor ein paar Jahren gegen sie gespielt. Sie ist derzeit in den USA am College, hat ein gutes Ballgefühl und ist schwer zu lesen. Der Fokus muss zu hundert Prozent da sein. Ich muss sauber spielen und meine Chancen zur Attacke nutzen.“