Frauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen und InstruktorInnen, als auch auf Ebene der FunktionärInnen und als aktive SportlerInnen.
Eine Studie der SportsEconAustria zeigt, dass das freiwillige Engagement von Frauen im Sport im Vergleich zu den Männern bei etwa einem Drittel liegt und dass in jungen Jahren bei Frauen eine geringere Bindung an den Sport stattfindet als bei Männern (www.spea.at).
Die BSO unterstützt die von Sportminister Klug initiierte Offensive, die basierend auf den Empfehlungen der EU Kommission eine Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Sport erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische Sportorganisationen sowie viele VertreterInnen der BSO, unterstützen diesen Prozess, der von „100% Sport“ begleitet wird (www.100prozent-sport.at). Mit dieser Initiative sollen einerseits Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg in den Sport zu erleichtern, andererseits Maßnahmen entwickelt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Trainerinnen und Trainern bzw. in Sportgremien zu schaffen, aber auch Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt im Sport und gegen stereotype Darstellungen in Medien getroffen werden. Die BSO steht jedenfalls als engagierter Partner zur Verfügung.
BSO-Präsident Herbert Kocher begrüßt diesen Schritt: „Ich finde es wichtig, dass im Sport eine Gleichstellung zwischen Frauen und Männern erreicht werden soll. Dazu muss der Sportverein für Frauen ein attraktives Umfeld darstellen. Besonders erfreulich ist, dass sich so viele Organisationen im österreichischen Sport dieses wichtigen Themas bewusst sind und gemeinsam an der Umsetzung dieses Ziels mitwirken möchten."