Sport Austria ist Partner der Nationalen Anti-Doping Agentur Austria (NADA) die als unabhängige Dopingkontrolleinrichtung die Aufgabe der umfassenden Anti-Doping-Arbeit im Sport hat.
Die Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria) wurde am 1. Juli 2008 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit Sitz in Wien gegründet und ist eine nicht gewinnorientierte, unabhängige Anti-Doping Organisation. Per Beschluss des Anti-Doping Gesetzes vom 29.Juni 2007 (Anti-Doping-Bundesgesetz 2007, BGBl. I 30/2007) hat die NADA Austria als unabhängige Dopingkontrolleinrichtung die Aufgabe der umfassenden Anti-Doping Arbeit im Sport. Grundlage der präventiven und repressiven Tätigkeiten sind das Anti-Doping Bundesgesetz und der Welt-Anti-Doping-Code. Die repressiven Aufgaben umfassen die Planung, Durchführung und Überwachung von Dopingkontrollen, die Sichtung, Analyse und Bewertung von Informationen bezüglich potentieller Verstöße gegen die Anti-Doping Bestimmungen, die Zusammenarbeit mit den staatlichen Ermittlungsorganen, das Einbringen von Prüfanträgen bei der unabhängigen Österreichischen Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) und die Wahrnehmung der Parteistellung in Anti-Doping Verfahren. Zudem übernimmt die NADA Austria die Entscheidung über Anträge auf medizinische Ausnahmegenehmigungen (TUE) und die Berichterstattung über die Einhaltung der Anti-Doping-Regelungen durch die österreichischen Sportorganisationen. Im Bereich der präventiven Anti-Doping Arbeit setzt die NADA Austria auf Information, Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Zielgruppen sind neben den Sportlern alle Personen aus deren Umfeld (bspw. Trainer, Betreuer, Ärzte, Funktionäre, Eltern, Lehrer und Apotheker). Die NADA Austria arbeitet eng mit allen zuständigen Ministerien, Forschungszentren, Universitäten und der Wissenschaft zusammen und bindet alle österreichischen Sportorganisationen in ihre Tätigkeit ein und pflegt die internationale Zusammenarbeit.
Sport Austria ist Partner des Vereins zur Wahrung der Integrität im Sport (Play Fair Code), der als Partner und Experte im Kampf gegen Match-Fixing und für Integrität im Sport steht.
Der Play Fair Code ist eine Initiative des Sportministeriums (BMOEDS), des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) und der Österreichischen Fußball-Bundesliga (ÖFBL), die im Jahr 2012 gegründet und institutionalisiert wurde mit dem Ziel, gemeinsam mit den österreichischen Sportfachverbänden, den AthletInnen, den TrainerInnen, den BetreuerInnen und Vereinsverantwortlichen durch Präventionsmaßnahmen, Bewusstseinsbildung, Schulungen und Aufklärung saubere und manipulationsfreie Wettbewerbe zu erreichen.
Im Präventionsbereich kommen Schulungsprogramme für Profi-SportlerInnen, SchiedsrichterInnen, Vereins- und VerbandsfunktionärInnen sowie Jugend- und NachwuchsathletInnen zum Einsatz. Zu den servicierten Sportarten zählen Fußball (ÖFB, ÖFBL), Eishockey (EBEL), Basketball (ABL) und Ski (ÖSV). Handball (Handball Austria) und Tennis (ÖTV) sind als neue Sportarten ab 2019 dabei. In bislang 500+ Schulungen bei rund 15.000+ österreichischen und europäischen AthletInnen konnte mit sportartenspezifischen Schulungsmodulen (Storytelling, tatsächliche Beispiele und Fälle, Videos etc.) nachhaltig und flächendeckend die Prävention vorangetrieben und Bewusstsein gegen Spielmanipulation und für die Integrität im Sport geschärft werden. Neben der Einrichtung einer Ombudsstelle hat sich der Play Fair Code daher in der österreichischen Sportwelt als die zentrale Anlaufstelle bzw. Beratungsstelle für AthletInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen und sonstige Betroffene im Bereich Spielmanipulation etabliert.
Der Play Fair Code ist auch auf internationaler Ebene in mehreren Bereichen präsent (z. B. als vom Sportministerium nominiertes Mitglied in der EU Expert Group Match-Fixing, als Kooperationspartner der Erasmus+ geförderten EU-Projekte "European Rookie Cup", "FixtheFixing" und "Anti Match-Fixing Top Training") oder als geschätzter und angesehener Expertenpartner (z. B.: IOC Expertengruppe "Spielmanipulation", UEFA, INTERPOL, IIHF). Zudem wurde man auch für den Einsatz im Kampf gegen „Match-Fixing“ mit dem European Fair Play Diploma 2014 in Riga ausgezeichnet.